So läuft ein Fernstudium ab - das sollte man wissen

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Viele Menschen entscheiden sich erst später dazu, eine Weiterbildung zu machen. Meist stehen sie dann bereits mitten im Berufsleben und können es sich nicht leisten, auf ihr Einkommen zu verzichten. Ein Präsenzstudium würde aber genau das bedeuten. Anders sieht es beim Fernstudium aus: Studierende können sich die Zeit selbst einteilen, sind flexibel in Bezug auf den Lernstoff und können neben der vollen Berufstätigkeit einen weiteren Abschluss erlangen. Ein weiterer Abschluss eröffnet ihnen Möglichkeiten, die bis dahin verschlossen waren. Wie ein Fernstudium abläuft und was es zu wissen gibt, soll in diesem Artikel genauer dargestellt werden.

Wie läuft ein Fernstudium ab?

Ein Fernstudium kann teilweise an einer ganz normalen Hochschule absolviert werden, die neben dem klassischen Präsenzstudium auch ein Fernstudium anbieten. Allerdings gibt es auch zahlreiche Anbieter, die sich ausschließlich auf ein Fernstudium spezialisiert haben und Interessenten ein dementsprechend großes Angebot zur Verfügung stellen.

Je nach Studiengang müssen Studierende an wenigen bis gar keinen Präsenzterminen teilnehmen. Das ist von Studiengang zu Studiengang unterschiedlich. Absolvieren Studierende einen Studiengang der Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften oder Kommunikationswissenschaften sind fast ausschließlich Klausuren abzulegen, Präsenztermine sind teilweise gar nicht vorgesehen. Anders sieht es im technischen Bereich aus, etwa bei den Studiengängen Maschinenbau oder Elektrotechnik. Diese Studiengänge kommen ohne Präsenztermine nicht aus. Hier sind spezielle Praktika in Form von Seminaren obligatorisch abzuleisten.

Wichtig ist, dass sich Interessenten vorab genauer informieren, welche Präsenztermine im Studium auf sie zukommen werden. Denn auch diese Präsenztermine können eine große Herausforderung darstellen, wenn gleichzeitig noch eine Familie vorhanden ist. In manchen Fällen sind längere Strecken zu fahren, die eine Übernachtung notwendig machen. Das bedeutet: Hier kommen noch einmal Kosten auf die Studierenden zu, die im Voraus eingeplant werden müssen.

Studierende können sich das Studium und die Zeit selbst einteilen. Studienmaterialien werden vom Lerninstitut an die Teilnehmer nach Hause geschickt oder die Materialien stehen zum Download online zur Verfügung. Auch wenn der postalische Weg gewählt wird, erhalten Studierende oft zusätzlich den Zugang zu den Materialien online. Bei den meisten Universitäten erhält der Studierende Einblick in die Noten, kann seine Arbeiten (wissenschaftliche Arbeiten) abgeben und die Themen auswählen und erhält Zugriff auf größere Bibliotheken, die er benötigt, um wissenschaftliche Arbeiten anfertigen zu können. Der Kontakt zu den Dozenten und Mitstudierenden findet ebenfalls über den Campus statt. Die Inhalte der Lernmaterialien werden eigenständig erarbeitet. In den Lernskripten befinden sich oft Kontrollfragen, mittels derer sich Studierende das eigene Wissen überprüfen können. Zusätzlich werden vom Campus Tests zur Verfügung gestellt, die vor einer Klausur abgelegt werden können.

Wissenschaftliche Arbeiten können bequem online eingereicht werden. Bei den Klausuren ist es abhängig vom jeweiligen Institut. War noch vor einigen Jahren die Anwesenheit Pflicht, dazu mussten Studierende in ihrer Stadt an einem bestimmten Ort die Klausur ablegen, hat sich auch das mittlerweile verändert. Viele Hochschulen bieten Online-Klausuren an. Hier werden zwei wesentliche Formate unterschieden: Einmal die Variante mit Multiple-Choice-Aufgaben – in der Regel können diese Klausuren jederzeit abgegeben werden. Die andere Variante entspricht der Präsenzform, nur übertragen auf das digitale System. In der Regel sind für diese Form Termine vorgegeben. Bevor eine Klausur in digitaler Form abgegeben werden kann, müssen die technischen Voraussetzungen angepasst werden, damit ein Schummeln verhindert wird. Dazu sind Sicherheitsmaßnahmen notwendig. Oft muss eine Webcam installiert werden, die die Studierenden während den Klausuren genauestens beobachtet.

Voraussetzungen für ein Fernstudium

Die Voraussetzungen sind von Studiengang zu Studiengang unterschiedlich. Auch die Anbieter unterscheiden sich hierbei grundlegend. Bei einigen Studiengängen oder Anbietern ist die Allgemeine Hochschulreife oder das Fachabitur die Voraussetzung dafür, dass mit dem Studiengang gestartet werden kann. Aber es gibt immer mehr Angebote, die diese Voraussetzung nicht mehr stellen. Alternativ geht das Studieren auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung und der notwendigen Berufserfahrung einher. Fehlt diese, kann bei einzelnen Anbietern auch ein Studiengang auf Probe ausprobiert werden, wo das erste Semester bestanden werden muss, um den Studiengang fortzusetzen. Für diejenigen, die kein Abitur besitzen und denen wichtige Kenntnisse fehlen, die sie für den Studienstart benötigen würden, bieten viele Hochschulen auch vorbereitende Kurse an. So ist für ein Studium mit großem fremdsprachlichem Anteil eine Auffrischung der Fremdsprachen eine sinnvolle Investition, für technische Studiengänge hingegen sollten Grundkurse in den Fächern Mathematik oder Physik belegt werden, wenn hier noch Lücken vorhanden sind.

Die genauen Voraussetzungen im individuellen Fall lassen sich aus dem Fernstudium-Infomaterial entnehmen, welches die jeweilige Hochschule zur Verfügung stellt.

Neben den fachlichen Voraussetzungen kommt es natürlich auch auf persönliche Eigenschaften an. Wichtige Voraussetzungen sind hierbei ein hohes Verantwortungsbewusstsein, Zielstrebigkeit, Selbstorganisation, Selbstmotivation und Durchhaltevermögen. Gerade bei einem Fernstudium können sich die Teilnehmer durch andere Tätigkeiten leicht ablenken lassen. Es ist daher wichtig, sich jeden Tag aufs Neue selbst zu motivieren und störende Einflüsse zu entfernen. Das Selbst- und Zeitmanagement sind wichtige Grundpfeiler, die Studierende anwenden sollten, um erfolgreich ihr Ziel zu erreichen.

Die Kosten für ein Fernstudium

Ein Fernstudium ist immer mit erheblichen Kosten verbunden. Die meisten Anbieter sind private Institute, deren Kosten erheblich höher liegen, als es bei staatlichen Hochschulen der Fall ist. Staatliche Hochschulen sind günstiger, aber hier ist die Auswahl nicht so groß verglichen mit den privaten Anbietern. Zudem ist der Lernstoff oft theoretischer und härter. Anders sieht es bei privaten Anbietern aus, die sich um die Studierenden besser kümmern und den Teilnehmern moderne Materialien zur Verfügung stellen können. Je nach Studium können hier sehr hohe Kosten auf die Teilnehmer zukommen: Diese bewegen sich je nach Studiengang zwischen 7.500 Euro und 16.000 Euro. Rund drei bis vier Jahre sollten Studierende einkalkulieren (für ein Bachelorstudium) und rund zwei Jahre für ein Master-Studium. Das ist aber nur ein Durchschnittswert, denn berufliche und private Herausforderungen können dazu führen, dass ein Studium auch verlängert werden muss. Auch wenn viele Anbieter noch eine kostenlose Betreuungszeit zur Verfügung stellen, kommen weitere Kosten auf sie zu, sobald diese ausgeschöpft ist.

Bevor sich Interessenten für ein Fernstudium entscheiden, sollten sie sich genauer darüber informieren, welche Kosten im Studiengang mitinbegriffen sind. Wenn sie an zusätzlichen Seminaren teilnehmen möchten, die nicht obligatorisch sind, fallen häufig noch weitere Kosten an.

Erfüllen Teilnehmer bestimmte Voraussetzungen, können sie auch BAföG beantragen. Allerdings muss es sich dabei um die Erstausbildung handeln und das Einkommen wird angerechnet. Studiengänge können darüber hinaus von der Steuer abgesetzt werden.

Fazit

Ein nebenberufliches Fernstudium erfreut sich steigender Beliebtheit. Weiterbildungen können auf diese Weise neben dem Beruf und neben der Familie absolviert werden, um die Karriereaussichten zu steigern. Auch ein Auslandssemester ist üblich. Studierende bekommen das Studienmaterial per Post zugeschickt oder/und es steht ihnen zum Download im Campus zur Verfügung. Wissenschaftlichen Arbeiten können über den Campus bequem eingereicht werden, Studierende können Noten einsehen und Kontakt mit Dozenten aufnehmen. Auch Online-Klausuren sind mittlerweile möglich, sodass die Anwesenheit in vielen Fällen überhaupt keine Pflicht mehr ist. Unterschätzen sollte man den Aufwand aber nicht, denn es ist eine hohe Selbstmotivation und Selbstdisziplin vonnöten, um neben dem beruflichen und privaten Alltag ein Fernstudium bewältigen zu können.


Internationales Englisch: Weder US-, noch UK-Englisch

Internationales Englisch: Weder US-, noch UK-Englisch

Internationales Englisch: Weder US-, noch UK-Englisch
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Du möchtest Englisch lernen? Oder willst du gar dein Englisch verbessern? Das ist toll! Denn ungefähr 1,5 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt sprechen Englisch. Es ist also kein Wunder, dass Englisch als Weltsprache gilt. Es lässt sich im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen außerdem einfach erlernen. Internationales Englisch ist dabei am besten geeignet. Diese Version ist vor allem dann sinnvoll, wenn du geschäftliche Verhandlungen planst. Doch auch bei Alltagsgesprächen mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen ist internationales Englisch eine gute Wahl. Internationales Englisch bringt dich auf jeden Fall weiter!

Was ist internationales Englisch?

Im Grunde besteht internationales Englisch aus britischem und amerikanischem Englisch. Beide Komponenten sind dabei in einer guten Mischung enthalten. Somit ist es nicht nur möglich, mit Personen ein Gespräch zu führen, deren Muttersprache Englisch ist. Mit internationalem Englisch können ebenso Unternehmen und Gruppen aus allen Ländern unkompliziert in Kontakt treten. Demnach lassen sich Angebote und Rechnungen auf Englisch verständlich erstellen. Selbst Finanzübersetzungen oder Wirtschaftsübersetzungen lassen sich auf diesem Wege problemlos anfertigen.

Wer internationales Englisch spricht, kann wesentlich leichter mit seinem Gegenüber kommunizieren. Somit ist eine unmissverständliche Verständigung aller Parteien gegeben. Die Sätze sind dabei stets deutlich und klar formuliert. Insofern kommt es zu einer neutralen Konversation, der alle Beteiligten mühelos folgen können.

Wie viele Menschen sprechen weltweit Englisch?

Mehr als 360 Millionen Personen auf der ganzen Welt sind englische Muttersprachler. Doch häufig kommen Dialekte hinzu, so dass Außenstehende manchmal Schwierigkeiten bei der Verständigung haben. Wäre es aber nicht toll, wenn alle dasselbe Englisch sprechen würden?

Genau deshalb nutzen über eine Milliarde Menschen in mehr als 60 Ländern mittlerweile internationales Englisch. Die Entwicklung der ausgewogenen Englischmischung fand zunächst in Europa statt. Nach und nach setzte sich das internationale Englisch auf der ganzen Welt durch. Mit dieser Version lassen sich heute auf wirtschaftlicher sowie sozialer Ebene hervorragend Gespräche sowie Verhandlungen führen.

Internationales Englisch ist eine sinnvolle Alternative
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Internationales Englisch als Alternative zu anderen Englisch-Varianten

Das Global English oder World Englisch ist kurz und neutral gehalten. Dank dieser Möglichkeit sollen Personen, ungeachtet ihrer Herkunft oder Kultur, nicht vor den Kopf gestoßen werden. Vielmehr lassen sich Gespräche oder auch Anschreiben auf Englisch einfach und zielgerecht verfassen.

Telefonnummern, Daten oder Währungen sind dabei stets auszuschreiben. Somit sind präzise und anschauliche Mitteilungen kein Problem mehr. Redewendungen oder umgangssprachliche Ausdrücke kommen eher weniger zum Einsatz. Alles in allem ist internationales Englisch prägnant und kurz gefasst. Demzufolge lässt sich eine Kommunikation schaffen, die für alle Anwesenden verständlich ist.

Verschiedene Varianten der englischen Sprache je nach Weltregion

Selbstverständlich gibt es verschiedene englische Varianten, die im Alltag Verwendung finden. Hier ist zwischen dem amerikanischen und UK-Englisch zu unterscheiden. Welche Version sinnvoll ist, hängt mitunter vom Anlass ab. Wichtig ist, dass sich alle Personen vorab für eine englische Variante entscheiden.

Das britische Englisch ist eine Variante, die im Vereinigten Königreich verwendet wird. Diese Variante ist auch in vielen anderen englischsprachigen Ländern wie Südasien oder Afrika verbreitet.

Das amerikanische Englisch ist hingegen in den Vereinigten Staaten gebräuchlich. Zudem kommt diese Variante auch in Lateinamerika oder Ostasien zum Einsatz.

Sowohl das britische als auch das amerikanische Englisch kann verschiedene Dialekte aufweisen. Ebenso sind Unterschiede in der Schreibweise, Grammatik und der Bedeutung einzelner Worte zu bedenken.

Diese Vorteile bietet internationales Englisch

Du möchtest dich nicht auf britisches oder amerikanisches Englisch festlegen? Dann verwende doch einfach internationales Englisch. Damit kannst du dich auch ideal im Ausland bewerben. Diese Version ist eine solide Mischung aus beiden Varianten. Die Idee war einst, eine neutrale Sprache zu schaffen. Eine Sprache, mit der sich alle Menschen wohlfühlen.

Die verständlichsten Bestandteile aus beiden Sprachen sind dabei miteinander vereint. So kannst du ganz einfach internationales Englisch ohne Schwierigkeiten erlernen.

Kulturelle Sensibilität ist wichtiger denn je – auch beim Dialog auf Englisch

Eine gute Verständigung ist ein wichtiger Aspekt, wenn sich Menschen aus verschiedenen Ländern treffen. Das kann sowohl private als auch berufliche Bereiche betreffen. Letztlich ist es wichtig, die Menschen zu verstehen und mit ihnen zu interagieren. Dabei sollten alle höflich und respektvoll miteinander umgehen. Vermutlich ist dies aber der schwierigste Part: Immer den Nagel auf den Kopf zu treffen.

Internationales Englisch lässt Menschen jedoch näher zusammenrücken. Mit Empathie und Verständnis entstehen schließlich Gespräche auf einer ganz neuen Ebene. Auch Präsentationen auf Englisch lassen sich vorteilhafter veranschaulichen. Auf diese Weise kann ein wertvoller Austausch erfolgen.

Fazit – nutze internationales Englisch, dann wirst du verstanden

In einer bunten, multikulturellen Welt ist eine einfach zu verstehende Sprache Gold wert. Internationales Englisch ist nicht nur zu leicht zu lernen, es bringt ebenso Menschen zusammen. Dabei entstehen auf hohem Niveau interessante und wertvolle Gespräche. Missverständnisse oder Irrtümer lassen sich gezielt ausschließen.

Alle Anwesenden können in angenehmer Atmosphäre miteinander plaudern. Zudem ist ein interessanter Austausch ebenso möglich wie eine geschäftliche Verhandlung. Internationales Englisch bietet somit zahlreiche Möglichkeiten und ist daher überaus beliebt. Dementsprechend lassen sich kommunikative Grenzen wesentlich leichter überwinden und Gespräche noch lockerer und leichter voranbringen.


Maschinelle Übersetzung: Die Vor- und Nachteile

Maschinelle Übersetzung: Die Vor- und Nachteile

Maschinelle Übersetzung: Die Vor- und Nachteile im Überblick
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Sicher hast du bereits von maschineller Übersetzung gehört. Das klingt erst mal so als wäre es eine einfache und günstige Methode Texte zu übersetzen und noch besser: Es klingt als ginge es schnell. Letzteres stimmt zumindest, aber Schnelligkeit und Qualität gehören auch in diesem Fall nicht unbedingt zusammen.

Was ist eine maschinelle Übersetzung nun genau?

Eine maschinelle Übersetzung (auch MÜ oder MT abgekürzt für engl. machine translation) arbeitet mit einem Übersetzungsprogramm. Diese Übersetzungssoftware übersetzt in einem automatisierten Verfahren einen Text von der Ausgangssprache in eine andere Sprache.

Eine kurze Geschichte der maschinellen Übersetzung – und ihrer Zukunft

Die Übersetzungsmaschine ist ein Traum, den das Militär bereits in den 60er Jahren des vorherigen Jahrhunderts zu realisieren versuchte. Auf der Höhe des kalten Kriegs wäre diese Technologie von hohem Wert gewesen – viele hielten dies aber für nicht machbar. Daher kam die Forschung zum Erliegen, bis die technische Entwicklung in den 80er Jahren weiter fortgeschritten war. Die ersten Computer eröffneten jetzt viele neue Möglichkeiten.

Seit 2006 ist die maschinelle Übersetzung online auch für private Nutzer zugänglich. Die Qualität ließ Anfangs aber noch schwer zu wünschen übrig.

Das änderte sich, als ab 2016 AI (engl. artificial intelligence) in der maschinellen Übersetzung zum Einsatz kam. Dennoch hat die MÜ noch Schwierigkeiten, wenn es um Bedeutungsnuancen von Texten und Worten geht.

Eine Lösung dieses Problems könnte globalisierte kommunikative Abläufe in Wirtschaft, Diplomatie und Militär künftig effizienter gestalten.

Einfach nur faul? Darum nutzen so viele die maschinelle Übersetzung

Mit Faulheit hat das Nutzern der AI-gestützten MÜ nur wenig zu tun. Die maschinelle Übersetzung ist vor allem günstig und schnell. Das ist verlockend – und sofern es nicht auf unbedingte Präzision ankommt – auch ein gutes Mittel. Beispielsweise für das schnelle Übersetzen von Texten für den Hausgebrauch. Handelt es sich aber um Texte, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, haben Maschinelle Übersetzungen ihre Tücken. Also zum Beispiel solche Texte, die sich an Kunden, Geschäftspartner oder anderweitiges Publikum richten.

Wie funktioniert so eine maschinelle Übersetzung eigentlich?

Es gibt verschiedene Technologien die zum Erstellen maschineller Übersetzungen dienen. Diese sind:

Die beispielbasierte maschinelle Übersetzung

Eine MÜ die mit ganzen Phrasen arbeitet, die vom System zur Verfügung gestellt werden. Das Programm zum Übersetzen gleicht alle in ihm gespeicherten Phrasen ab und wählt die ähnlichste für die Übersetzung aus.

Die neuronale MÜ

Eine Maschinelle Übersetzung, die mit einem künstlichen neuronalen Netz arbeitet, das die Zusammenhänge der bilingualen Korpora erkennt. Genaue Abläufe sind nicht bekannt, da das System selbstständig mit künstlicher Intelligenz arbeitet.

Die regelbasierte maschinelle Übersetzung

Eine MÜ die auf einer Vielzahl an integrierten linguistischen Regeln und zweisprachigen Wörterbüchern für jedes Sprachpaar basiert.

Die statistische MÜ

Eine Maschinelle Übersetzung deren Programm Übertragungsregeln von Vergleichstexten ableitet, die in Ziel und Quellsprache vorliegen. Für ein Fachgebiet muss bei dieser Technologie eine Mindestanzahl an 2 Millionen Wörtern vorliegen. Für Gemeinsprache liegt die Wortzahl noch einmal deutlich darüber.

Maschinelle Übersetzung: Die Vor- und Nachteile im Überblick
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Darum ist keine maschinelle Übersetzung perfekt

Ein Übersetzer muss alle Textelemente interpretieren und bewerten damit der Sinn des Zieltextes derselbe ist wie der des Ausgangstextes. Dazu muss er wissen wie ein Wort ein anderes beeinflusst. Das können Menschen besser als Übersetzungsmaschinen. Ein guter Übersetzer hat in der Ausgangs- und Zielsprache viel Erfahrung. Und zwar auf Gebieten wie Grammatik, Syntax (Satzstruktur), Semantik (Bedeutung) etc. Hinzu kommt Wissen über die jeweilige Kultur, was ebenso wichtig für die Bedeutung eines Textes sein kann. Vor allem wenn Ironie dabei im Spiel ist. Maschinen haben dafür keinen Sinn.

Pro und Contra bei der Übersetzungsmaschine

Pro:

  • Geht schnell, übersetzt große Textmengen in kürzester Zeit
  • Ist immer verfügbar
  • Bietet viele Zielsprachen auf Knopfdruck

Contra:

  • Liest sich oft nicht flüssig, zum Teil unverständliche Sätze
  • Kann nicht „zwischen den Zeilen lesen“, übersetzt nur Wörter, ohne etwas Wichtiges zu betonen
  • Kann mehrdeutige Wörter oder grammatische Strukturen wie Doppeldeutigkeit nicht erfassen
  • Scheitert oft bei langen Sätzen
  • Professionelle Programme benötigen oft intensive Pflege, um mit Fachvokabular mitzuhalten

Diese Vorteile hat die Übersetzung durch einen Menschen

  • Erkennt Doppeldeutigkeiten
  • Ist präzise
  • Übersetzt die Bedeutung statt bloß Worte und Strukturen
  • Kann wichtiges betonen und herausstellen
  • Auch lange Sätze sind kein Problem
  • Fachvokabular stellt kein Hindernis dar
  • Angenehm zu lesen
  • Texte sind leichter verständlich
  • Kulturelle Eigenheiten werden beachtet

Bei diesen Texten ist die maschinelle Übersetzung gar nicht zu empfehlen

Ungeeignet sind Maschinelle Übersetzungen für Marketing, Image- oder Werbetexte, denn sie sollen den Kunden ansprechen und Inhalte vermitteln.

Juristische Texte und Fachtexte wie Verträge und ähnliches sollte man niemals maschinell übersetzen lassen. Die Gefahr von Missverständnissen und sogar finanziellen Konsequenzen ist ansonsten extrem hoch. Darum überlege bei Geschäftskorrespondenz am besten zweimal wer sie übersetzt.

Zum Übersetzten kommerzieller Texte lohnt es sich übrigens, einen Übersetzungsprofi mit umfassenden Kenntnissen im Marketing zu beauftragen. Nach diesem Beispiel kommt es sogar oft auf eine doppelte Qualifikation bei Übersetzungen an – und diese bringen Maschinen ebenfalls meist nicht mit.

Am besten ist die MÜ für große Textmengen und standardisierte Texte geeignet

MÜs sind eine Hilfe für große Textmengen und einfache Korrespondenzen. Sie können einen menschlichen Übersetzer aber nicht ersetzen, wenn es um wichtige Schriftstücke und die Außenwirkung derer geht. Zum Beispiel beim Bewerben im Ausland, wenn du ein Anschreiben auf Englisch verfassen musst.

Fazit

Die maschinelle Übersetzung kann eine Arbeitserleichterung sein, ersetzt aber nicht den Profi. Der Leser fühlt sich durch eine gute Übersetzung wertgeschätzt und geht von einer höheren Kompetenz des Autors aus. Wer also auf einen guten Eindruck beim Leser seines Textes angewiesen ist, vertraut besser einem Menschen als einer Maschine.


Unübersetzbare Wörter? Manchmal braucht es einen Profi, um richtig zu übersetzen!

Unübersetzbare Wörter? Manchmal braucht es einen Profi, um richtig zu übersetzen!

Unübersetzbare Wörter? Manchmal braucht es einen Profi, um richtig zu übersetzen!
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Bist du auch schon einmal über unübersetzbare Wörter oder Redewendungen gestolpert? Vielleicht wolltest du jemandem der kein Deutsch spricht die Bedeutung von „gemütlich“ erklären. Oder du hast bei der Übertragung eines Sportevents den Moderator davon sprechen hören, dass etwas unübersetzbar sei. Doch ist es wirklich so unmöglich sehr spezielle Worte und Redewendungen zu übersetzen?

Unübersetzbare Wörter und Redewendungen finden sich für Laien überall

Egal ob in Zeitungsberichten, in Fernsehsendungen, Liveübertragungen oder in Romanen – (vermeintlich) unübersetzbare Wörter und Redewendungen finden sich überall. Für den Laien ist es oft nicht möglich Redewendungen oder einzigartige Worte richtig zu übersetzen. Das liegt daran, dass Wörterbücher und Übersetzungsprogramme auf derartige Übersetzungen nicht ausgelegt sind.

Übersetzungsprogramme und Übersetzungscomputer geben meist nur wörtliche Übersetzungen wieder. Bei diesen geht dann die Bedeutung eines Sprichworts verloren, weil der Kontext fehlt, um es verstehen zu können. Bei einzigartigen Wörtern, die oft eine vielschichtige und weitreichende Bedeutung haben wir hingegen die Bedeutung meist reduziert. Dies verfälscht deren eigentliche Aussage oder macht sie völlig unverständlich.

Jede Sprache transportiert eine eigene Denkweise

Jede Sprache transportiert eine eigene Denkweise, die dem Laien oft gar nicht bewusst ist. Vielleicht verstehst du eine Fremdsprache zwar durchaus gut und kannst dich gut in ihr ausdrücken. Aber du bist noch nicht wirklich in ihr zu Hause. Das verhindert, dass du einzigartige Wörter in ihrer vollen Bedeutung begreifst und die Denkweise dahinter verinnerlichst. Willst du einen Text professionell Übersetzen ist das hinderlich.

Für das scheinbar Unübersetzbare die richtigen Wörter finden – der Profi weiß Rat

Brauchst oder willst du eine professionelle Übersetzung und kommst allein nicht weiter, hilft dir der Profi. Ein Profi kann selbst schwere Texte mit scheinbar unübersetzbaren Wörtern und Redewendungen punktgenau in eine andere Sprache übersetzen. Und das, ohne dass die Bedeutung verloren geht oder verfälscht wird. Denn richtig übersetzen ist das Kerngeschäft der Arbeit eines professionellen Übersetzers. Er hilft dir dabei, dass bei deinem Gegenüber genau das ankommt, was ankommen soll. Spezialisten für jede Art von Text findest du am leichtesten über ein professionelles Übersetzungsbüro wie Olingua.

Unübersetzbare Wörter? Manchmal braucht es einen Profi, um richtig zu übersetzen!
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Manchmal sind einige Worte gar nicht so unübersetzbar wie man denkt

Einem professionellen Übersetzer entlocken viele vermeintlich unübersetzbare Worte ein Schmunzeln. Er ist schließlich in der Zielsprache ebenso zuhause wie in der Ausgangssprache. Daher weiß er genau was passt und was nicht. Auch wenn die Übersetzung dann nicht immer hundert Prozent wörtlich ist, entnimmt das fremdsprachliche Gegenüber sofort den Inhalt der Übersetzung: Ganz, ohne sich an seltsamen oder umständlichen Formulierungen zu stoßen die manchmal gänzlich unverständlich sind.

Über das richtige Übersetzen wird sogar in Foren diskutiert

Das Richtige Übersetzen wird sogar in Foren diskutiert, da Übersetzungen auch ein persönliches Erleben darstellen. Es gibt unterschiedliche Auffassungen wie weit die Bedeutung eines bestimmten Wortes reicht und was genau damit ausgedrückt wird. Sprache verändert sich auch mit den Sprechenden. So kann ein Wort seine Bedeutung mit einer neuen Generation von Sprechenden verändern. Daher sind solche Diskussionen gut. Sie halten das Übersetzen so lebendig wie die sich verändernde Sprache.

Ein paar Beispiele für scheinbar unübersetzbare Wörter

Oft gilt das deutsche Wort „Gemütlich“ als unübersetzbar. Dazu ein paar Beispiele: „Die Hütte, die Couch ist gemütlich.“ „Das war gestern so schön gemütlich bei euch.“ „Wir machen einen gemütlichen Spaziergang.“. Das Wort hat eine Bedeutung mit vielen Aspekten, die den meisten Muttersprachlern gar nicht bewusst sind.

Das Wörterbuch schlägt für das Französische zum Beispiel confortable, convivial als Übersetzung für gemütlich vor. Für das Sofa passt das: „Bon, le sofa est confortable, d’accord.“ Man sitzt bequem darauf, aber ist eine Hütte „confortable“ also bequem?

Wofür im Deutschen ein Wort genügt, braucht es in anderen Sprachen eine Umschreibung. Und das Wort „gemütlich“ ist noch eines der einfachen Fälle.

Und wenn es richtig kniffelig wird? Auch das ist für den Profi kein Problem!

Selbstverständlich wird es auch für den Profi manchmal kniffelig. Und jeder Übersetzer hat seine eigenen unliebsamen Worte, denen er in einem Text nur ungern begegnet. Aber auch dort weiß er sich zu helfen. Egal ob es sich um eine kommerzielle Übersetzung, wirtschaftliche Übersetzung oder die Übersetzung von anderen Schriftstücken wie Romanen handelt: Der Profi findet auch für komplizierte Formulierungen die richtigen Worte.

Beim Übersetzen von Verträgen gelten übrigens besondere Maßstäbe, aber auch dem ist der Profi gewachsen.

Fazit – manchmal braucht es einfach wirklich einen Profi!

Richtig zu übersetzen ist also möglich und oft einfacher als gedacht – zumindest für den Profi. Darum macht es Sinn für Texte, die ihr Gegenüber erreichen sollen, die Arbeit des Übersetzens einem Profi zu überlassen. Denn dieser ist in der Zielsprache ebenso zuhause wie in der Ausgangssprache. Und gerade bei Fachübersetzungen ist man hier auf der sicheren Seite – erst recht, wenn es eine beglaubigte Übersetzung braucht.


Einbürgerung nach Deutschland: Welche Dokumente müssen übersetzt werden? Wir erklären alles Wichtige!

Einbürgerung nach Deutschland: Welche Dokumente müssen übersetzt werden?

Einbürgerung nach Deutschland: Welche Dokumente müssen übersetzt werden?
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Du denkst darüber nach dich einbürgern zu lassen? Dann bist du nicht allein: Viele Menschen, die nach Deutschland kommen denken irgendwann darüber nach. Ebenso diejenigen, die hier geboren sind, aber keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Es gibt viele gute Gründe, diese anzunehmen.

Du kannst mit der deutschen Staatsangehörigkeit beispielsweise aktiv an der Politik des Landes mitwirken. Beispielsweise, indem du wählen gehst oder selbst ein politisches Amt bekleidest. Des Weiteren profitierst du von der Freizügigkeit innerhalb der EU. Du darfst also ohne eine weitere Staatsangehörigkeit in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union leben und arbeiten.

Übrigens: Willst du dich im Ausland bewerben, haben wir für dich auch Tipps für dein Anschreiben auf Englisch.

Wie läuft die Einbürgerung nach Deutschland eigentlich ab?

Zuerst musst du einen schriftlichen Einbürgerungsantrag stellen. Das Antragsformular dazu erhältst du bei der Einbürgerungsbehörde.

Liegen alle Einbürgerungsvoraussetzungen bis auf die Aufgabe der bisherigen Staatsangehörigkeit vor, bekommst du eine befristete Einbürgerungszusicherung ausgehändigt. Mit dieser musst du dann die Entlassung aus der bisherigen Staatsangehörigkeit bei deinem Heimatstaat beantragen. Sobald du diese nachweisen kannst, händigt dir die Einbürgerungsbehörde die Einbürgerungsurkunde aus.

Diese Voraussetzungen für die Einbürgerung musst du erfüllen

Wenn du seit mindestens acht Jahren dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland lebst, hast du einen Anspruch auf Einbürgerung. Und zwar unter folgenden Voraussetzungen:

  1. Du besitzt ein unbefristetes oder auf Dauer angelegtes Aufenthaltsrecht. Zum Beispiel Arbeitserlaubnis, Asyl oder Ähnliches.
  2. Du kannst deine Identität und Staatsangehörigkeit nachweisen, oder du kannst nachweisen, dass dir dein Heimatland keine Papiere ausstellt.
  3. Du bekennst dich zum deutschen Grundgesetz.
  4. Du bist bereit deine bisherige Staatsangehörigkeit aufzugeben oder hast sie ohnehin bereits verloren.
  5. Du kannst nachweisen, dass du gut Deutsch sprichst (mindestens Sprachniveau B 1).
  6. Du weißt über die Rechts- und Gesellschaftsordnung in Deutschland Bescheid (Nachweis über Einbürgerungstest oder deutschen Schulabschluss).
  7. Du kannst den Lebensunterhalt für dich und deine Angehörigen selbst bestreiten, bekommst also kein Arbeitslosengeld.
  8. Du hast nicht mehr als einen Ehepartner.
  9. Du wurdest nicht wegen einer Straftat verurteilt.

Erfüllst du diese Voraussetzungen steht einer Einbürgerung nichts im Weg. Erfüllst du nicht alle Voraussetzungen, ist es für dich dennoch möglich, eingebürgert zu werden, wenn du zum Beispiel:

  1. wegen einer betriebsbedingten Kündigung plötzlich deinen Job verloren hast.
  2. wegen der Kinderbetreuung oder Ausbildung nicht arbeiten kannst/konntest.

Dann kannst du die Einbürgerung auch mit Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II beantragen. Arbeitslosengeld I, Wohngeld, BAföG oder ähnliches sind übrigens generell kein Hindernis für die Einbürgerung.

So findest du die richtige Behörde für die Einbürgerung in Deutschland

Welche Behörde für deine Einbürgerung zuständig ist, erfährst du bei der Stadt- oder Kreisverwaltung deines Wohnortes. Alternativ können dir auch die Ausländerbehörde, die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer oder die Jugendmigrationsdienste weiterhelfen.

Einbürgerung nach Deutschland: Diese Dokumente musst du übersetzen lassen

Wenn du dich in Deutschland einbürgern lassen willst, benötigst du verschiedene Dokumente, die in deutscher Sprache vorliegen müssen. Dies sind:

  • Deine Geburtsurkunde
  • Deine Heiratsurkunde, falls du verheiratet bist
  • Dein Scheidungsurteil, falls du geschieden bist

Die Übersetzung dieser Dokumente muss durch einen vereidigten Übersetzer erfolgen, damit diese beglaubigt und damit gültig sind.

Die Einbürgerungszusicherung musst du wiederum in die Sprache deines Heimatlandes übersetzen lassen. Diese erhältst du, indem du das Beratungsgespräch zur Einbürgerung führst und den Einbürgerungsantrag unter Vorlage der notwendigen Dokumente stellst.

So kannst du gegenüber deinem Heimatstaat belegen, dass du berechtigt bist, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten. Dies ist meist notwendig, um die Entlassung aus der alten Staatsbürgerschaft bei der zuständigen Auslandsvertretung zu beantragen. Auch hier muss die Übersetzung je nach Land beglaubigt sein.

Eine kleine Checkliste mit Unterlagen, die du sonst noch brauchst

Du benötigst:

  • ein gültiges Ausweisdokument (Reisepass, Reiseausweis oder Ähnliches)
  • Nachweise zum Personenstand (ob du verheiratet bist)
  • Ein Foto (auch Lichtbild genannt)
  • Nachweise über Einkommen, Vermögen, Kranken- und Pflegeversicherung sowie über eine ausreichende Altersvorsorge

Die für dich zuständige Einbürgerungsbehörde kann gegebenenfalls weitere Unterlagen verlangen, darum ist es gut, wenn du dich frühzeitig beraten lässt.

Darum brauchst du beglaubigte Übersetzungen

Beglaubigte Übersetzungen sind notwendig, um zu belegen, dass du dir nicht selbst etwas ausgedacht hast. Und so zum Beispiel falsche Angaben zu deiner Herkunft machst. Am besten suchst du dir eine Fachperson für juristische Übersetzungenwie bei uns von Olingua!